KÜNSTLICHER GELENKERSATZ – KNIE
Wenn Sie unter regelmäßigen Knieschmerzen leiden, die Ihre Aktivitäten im Alltag und somit Ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen, im Röntgen eine fortgeschrittene Abnützung (Arthrose)nachgewiesen ist und sämtliche konservative (=nicht chirurgische) Maßnahmen ausgeschöpft sind, ist die Indikation für eine Knieprothese gegeben.
Beim künstlichen Kniegelenk unterscheidet man primär zwei Varianten:
1. HALBSCHLITTENPROTHESE
Diese Prothese kann bei isoliert einseitiger Abnützung eingesetzt werden, d.h. wenn der Knorpelverschleiß nur die Innen – oder Außenseite des Gelenks betrifft. Weitere Voraussetzungen sind ein intaktes vorderes Kreuzband, stabile Seitenbänder sowie eine noch gute Beweglichkeit des Kniegelenkes.
Vorteil dieser Methode ist die minimal invasive Technik. Aufgrund der einseitigen Abnützung kann unter Verwendung spezieller Instrumente (microplasty) über einen kleinen Hautschnitt sehr gewebeschonend operiert werden. Dies ermöglicht eine schnelle Heilung und ein rasches Erreichen der vollen Mobilität.
Im Röntgen ist eine einseitige Abnützung (einseitige Arthrose) gut zu erkennen.
2. TOTALENDOPROTHESE
Betrifft die Abnützung das gesamte Kniegelenk wird eine Totalendoprothese („ganzes Knie“) eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Oberflächenersatz, d.h. nur der abgenützte Knorpel wird ersetzt. Auch hier steht die Gewebeschonung im Vordergrund. Die eigenen Bänder bleiben zur Stabilisierung des neuen Gelenkes erhalten. Dies gewährt auch hier eine schnelle Mobilisierung.
Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus liegt bei durchschnittlich 7-9 Tagen.
Vor jeder Operation wird auch hier eine digitale Planung vorgenommen, d.h. die ideale Größe, Position und Ausrichtung der Prothese werden genau bestimmt.
An unserer Abteilung kommen ausschließlich Prothesenmodelle zum Einsatz ,die sich auch in Langzeitstudien über 10 bis 15 Jahre bewährt haben und somit eine hervorragende Haltbarkeit aufweisen.
SERVICE:
Ich biete meinen PatientInnen in regelmäßigen Abständen Vorträge zum Thema „Künstlicher Gelenkersatz“ an. Dazu lade ich Sie herzlichst zu einem Vortragsabend in meine Ordination ein. Hier erfahren Sie alle Details zur Operation. Gerne beantworte ich ausführlich alle Fragen und zeige Ihnen auch die von mir verwendeten Implantate.